Ein Blick auf die Zulassungen von Wirkstoffen in Europa und den USA zeigt Ähnlichkeiten und deutliche Unterschiede für das vergangene Jahr. In Europa wurden erstmals mehr als doppelt so viele Medikamente zugelassen wie in den USA (ganz korrekt sollte man sagen: zur Zulassung empfohlen).
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Ein mit 750.000 ausgestattetes britisch-schweizerisches Konsortium will die Kosten von Zell- und Gentherapien drastisch senken.
Im Rahmen des AMNOG-Prozesses (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz) haben Novartis und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland einen Erstattungsbetrag von 1.395.000 Euro für Zolgensma® (Onasemnogen-Abeparvovec) zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie (SMA) verhandelt. Seit der bedingten Zulassung 2020 war ein Preis von knapp 2 Mio. Euro aufgerufen worden.
Das teuerste Medikament bleibt zwar die Gentherapie Libmeldy, die im Vereinigten Königreich einen Listenpreis von 3,3 Mio. Euro hat. Doch Zynteglo (beti-cel) von Bluebird kommt mit einem Preisschild von gut 2,8 Mio. US-Dollar nahe heran. Immerhin 89% der Patienten mit transfusionsabhängiger Thalassämie, die beti-cel erhalten haben, sind von Transfusionen unabhängig geworden.